Die Geschichte des Futsal

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Szene aus dem DFB-Futsal-Cup. (Foto: Getty Images)

Der Ursprung des Futsal liegt in Südamerika. 1930 war es der Sportlehrer Juan Carlos Ceriani, der es sich zum Ziel machte, eine altersgerechte Spielform des Fußballs für Kinder zu entwickeln. Kinder unterschiedlichen Alters und unabhängig von ihren individuellen, technischen Fähigkeiten sollten zusammen spielen und Spaß haben können. Bereits 1942 hat der südamerikanische Sportlehrerverbund den Futsal für den Schulsport empfohlen.

1952 wurde in Sao Paulo die erste offizielle Institution, die Liga „Futebol de Salao“ gegründet. Im Jahr 1989 wurde Futsal von der FIFA als zusätzlicher Wettbewerb und als offizielle internationale Hallenfußballvariante aufgenommen.

Verbreitet ist Futsal vor allem in Südamerika, Südeuropa und Osteuropa. So gibt es in Spanien eine eigene Profiliga mit 16 Mannschaften, die Division de Honor. Im europäischen Vereins-Futsal wird seit der Saison 2001/02 von der UEFA ein Landesmeisterpokal, der UEFA-Futsal-Pokal ausgetragen.

In Deutschland ein Stiefkind

Führende Fußballnationen (bis auf Großbritannien und Deutschland) wie Brasilien, Frankreich, Spanien, Italien, Portugal Niederlande etc. haben FUTSAL schon in die Talentförderung integriert. Dabei zeichnet sich eine Entwicklungstendenz in der Ausbildung junger Fußballer ab, die wir in Deutschland ebenfalls nutzen müssen.

Ideal für das Jugendtraining

Warum FUTSAL im Kinder und Jugendfußball? Mit dem besonderen Ball, der nicht so schnell verspringt, haben vor allem Kinder und Jugendliche, die sich im Wachstum befinden, die Möglichkeit, den Umgang mit dem Ball besser und leichter zu erlernen. FUTSAL ist ein körperloses Spiel, das die Schwerpunkte auf Technik und Beweglichkeit setzt. Zusammengefasst ergeben sich folgende Vorteile:

  • das Zweikampfverhalten wird intensiv geschult.
  • das Kurzpassspiel wird erlernt
  • Spielverständnis, -intelligenz und Konzentrationsfähigkeit werden perfekt aufgebaut
  • Kreativität und automatisierte Bewegungsabläufe finden hier ein tolles Miteinander
  • Eigeninitiative ist eine unbedingte Spielvoraussetzung. Verstecken ist nicht!
  • Positionswechsel durch Spielbeobachtung und Spielvariabilität
  • Dribblings unter schwierigsten Bedingungen (Raum/Zeit)

Vielleicht werden dann die Kids hierzulande in ein paar Jahren ähnlich versiert am Ball sein, wie die „Ronaldos“ von heute, um in einer FUTSAL-Profimannschaft zu spielen. Solche Profiligen für FUTSAL gibt es gegenwärtig u.a. in Spanien, Portugal, Russland und Brasilien. Gute Spieler können dort bis zu 20.000 US-Dollar im Monat verdienen.

Weitere Informationen

Der DFB hat zum Thema Futsal eine Informationsbroschüre herausgegeben, die weitere Informationen über das Spiel enthält.

Ansprechperson:

Sebastian Störer

Referent Spielbetrieb

Telefon: 0421-791 66 43